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Verwendung der hochaufgelösten SRTM-Daten in 3D-Ansichten

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Die Ansichten den Atlas-Gebirges im vorherigen Beitrag sind meine Erste Verwendung der hochaufgelösten SRTM-Daten in 3D-Ansichten. Hier ein vergrößerter Ausschnitt im Vergleich (zuerst: 1-Bogensekunden-Daten, danach 3-Bogensekunden-Daten):

Dies zeigt recht schön, was ich bereits in meiner Analyse geschrieben habe – dass der Auflösungsgewinn mit den neuen Daten recht moderat ist. Das höher aufgelöste Gitter enthält eine Menge Rauschen – nicht so viel wie bei ASTER GDEM aber dennoch deutlich sichtbar.

Es ist nicht ganz einfach die tatsächliche Auflösung zu quantifizieren, jedoch sind die diversen Behauptungen, die man derzeit im Internet lesen kann – dreifache Auflösung, neunmal so viele Daten, 30-Meter-Höhendaten usw. stark übertrieben. Ohne hier eine Zahl angeben zu wollen kann man recht klar sagen, dass der Gewinn mit den neuen Daten im vergleich zu den alten 3-Sekunden-Daten deutlich geringer ist, als der Unterschied zwischen diesen neuen Daten und dem, was prinzipiell mit einem 1-Sekunden-Gitter darstellbar wäre. Das ist ein bisschen so wie bei der Megapixel-Inflation von Digitalkameras…

Das Rauschen kann auch zu Problemen bei der Produktion von Kartendarstellungen führen und deren Lesbarkeit deutlich einschränken. Wenn man Reliefschattierung oder Höhenlinien direkt aus den Original-Reliefdaten erzeugt dominieren die Details, welche bei den hochaufgelösten SRTM-Daten zu erheblichem Teil aus Rauschen bestehen. Mit vernünftiger Vorbereitung können die Daten jedoch zu einer besser artikulierten Reliefdarstellung genutzt werden.

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